Libertine
Lyrische Übersetzung Asche des Mondes, kleine Blase von Schwären Getrieben vom Wind brenn ich, mich erkältend Zwischen meinen Dünen ruhn meine Schicksalsschläge Nackt, wie ich die Tugend lerne Spalte den Mond, Küsse von Stacheln und Federn Gewiegt von einem kleinen Wind zieh ich umher Das Leben: trüb wie Grenadine-Gläser Lieben ist Sich-Beugen tränenschwer Ich, ich bin Libertine Ich geh auf den Strich Zerbrechliche Vitrine Fremde Hand, halt mich Schlaf auf Deinem Körper ein Verdampfe ich, Baby, Du schläfst fein Ich wart auf Sonnenschein Entziehst Du Dich meinen Lippen, Schmeckt es bitter, Erinnert mich: ich bin im Himmel Asche des Mondes, kleine Blase von Schwären Verloren im Wind brenn ich, mich erkältend Mein Körper hat Angst, die Haut gequolln, ohne Seele Papa, sie entweihten mir mein Herz Ich, ich bin Libertine Ich geh auf den Strich Zerbrechliche Vitrine Fremde Hand, halt mich 1. Anmerkung zum Begriff „Libertine“: Im 18./19. Jahrhundert bezeichnete der Ausdruck Libertine eine emanzipierte Frau, die sich nicht scheute, gegen damalige gesellschaftliche Konventionen zu verstoßen, wie beispielsweise das Tragen von Hosen oder das Führen von Gesprächen auch sexuellen Inhalts. Reaktionäre, denen solche progressiven Ansichten mißfielen, belegten „Libertine“ hingegen mit einer zweiten, negativen Bedeutung. So steht „Libertine“ heutzutage (siehe Wörterbuch oder Lexikon) außerdem für „liderliches Frauenzimmer“, „jemand mit ausschweifendem/unzüchtigem Lebenswandel“ oder „leichtfertige Dirne“. Die dritte möglicherweise mitschwingende Bedeutung ist „Freigeist“ bzw. „Freidenker“, allgemein ein „andersdenkender Mensch, der sich an die traditionellen sittlichen Normen (z.B. sexueller Art) nicht mehr gebunden fühlt“. Other translations of Libertine. |
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